Viagra & Alkohol – wie gut passen die beiden Substanzen zusammen?

Viagra und Alkohol keine wirklich gute Paarung. Seitdem man Viagra mit dem Wirkstoff Sildenafil auf den Markt gebracht hat und dieses als DAS Mittel gegen Impotenz angepriesen hat, mischen sich Fakten mit Unwahrheiten. Dies trifft nicht nur auf den Wirkstoff Sildenafil zu, sondern auf alle sogenannte PDE5-Hemmer. Besonders jenen Geschichten die sich um das Thema Viagra und Alkohol breitgemacht haben, sollte man eher skeptisch gegenüber stehen. Die Gründe sind anhand der folgenden Punkte zu erkennen:

Viagra und Alkohol

Inhaltsstoffe und deren Wirkungsweise

Viagra und Alkohol wirken beide blutverdünnend. Viele denken, dass der Einfluss von Alkohol sich positiv auf die Stehfähigkeit, sprich, auf die Potenz des Mannes auswirkt. Einer Geschichte, der man nicht einmal im Ansatz Glauben schenken darf. Zumal sie, abhängig vom Gesundheitszustand desjenigen der auf diesen Satz vertraut, einen verheerenden Einfluss haben kann. Alkohol wirkt zwar anfangs stimulierend, kann jedoch bei erhöhtem Konsum das genaue Gegenteil bewirken.

Jene Rezeptoren des Gehirns, welche auf den Wirkstoff Sildenafil reagieren, reagieren auf die gleiche Art und Weise auf die einzelnen Bestandteile des Alkohols. Der Unterschied besteht einzig darin, dass der Ansatzpunkt an den Rezeptoren anders lokalisiert ist. Die Wirkung von Viagra wird zwar anfänglich durch den getrunkenen Alkohol verstärkt, welches bis zu einem Alkoholgehalt von 0,4 Promille anhält, nimmt dann aber, bei zunehmenden Konsum stetig ab.

Viagra und Alkohol eine gefährliche Mischung

Viagra PillenUntersuchungen an mehr als 3000 Männern, welche Alkohol und Viagra zur gleichen Zeit eingenommen haben, haben bewiesen, dass die Wirkung des Wirkstoffes Sildenafil um bis zu 30 % reduziert wird.

Des Weiteren hat sich bei einer anderen Untersuchung ergeben das aufgrund der blutverdünnenden Wirkung von Viagra und Alkohol, die Herzrate deutlich erhöht hatte. Für Menschen, welche ohnehin unter Herz-Kreislaufbeschwerden zu leiden hatten, setzten mitunter lebensbedrohende Herzrhythmusstörungen ein.

Hochprozentiger Alkohol und Viagra

Eine Studie der University of Carolina hat gezeigt, dass die Wirkung von Viagra bei gleichzeitigem Konsum von hochprozentigem Alkohol, wie etwa Whiskey, Wodka oder Gin und einer zur selben Zeit stattfindenden Stimulation durch erotische Filme, die Wirkung mitunter stark verzögert wurde oder ganz ausblieb. Im Gegensatz dazu hat man Testreihen an Freiwilligen durchgeführt, welche Viagra eingenommen und einen Erotikfilm gesehen haben. Ergebnis dieser Versuchsreihe war, das die Männer der zweiten Gruppe eine verstärkte und länger anhaltende Erektion erlebte. Woraus man erkennen kann, dass die Kombination von Viagra und Alkohol keineswegs dazu dient, seinen “Mann zu stehen”.

Viagra und Whisky

Die konträre Wirkungsweise von Alkohol

Wie bereits erwähnt kann Alkohol, bis zu einem Wert von 0,4 Promille, der Erektion förderlich sein. Alkohol ist aber auch ein Nervengift, das sich erst dann wirksam zeigen kann, wenn es den besagten 0,4 Promillewert überschreitet. Nun würde die Wirkungsweise von Viagra mit dem Wirkstoff Sildenafil alleine noch keine Reaktion ermöglichen. Erst die sexuelle Stimulanz des Partners setzt den Wirkstoff frei. Die Rezeptoren des Gehirns reagieren also auf die beiden Faktoren sexuelle Stimulanz und Sildenafil.

Im Falle das MANN zu viel getrunken hat, werdenwelchen sich mehr oder weniger ein hoher Zuckergehalt befindet, kann die Wirkung von Viagra nicht nur stark beeinträchtigen, sondern sogar verhindern. Im schlimmsten Fall kann es auch zu Übelkeit, Erbrechen und Herzrasen kommen. Von der Kombination Viagra und Alkohol, welcher in größerer Menge und Stärke getrunken wird, kann also nur abgeraten werden.

Guter Rat ist teuer? Mitnichten.

Wer gerne auf Parties geht und sich mit der Frau seiner Träume nicht nur verabreden möchte, dem darf angeraten sein, dass er entweder dem Alkohol an diesem Abend in Maßen trinkt, oder ihn ganz weglässt.

Die Alternative

Wer eine Abneigung gegen chemische Botenstoffe hat und diese auch nicht in diesem Fall einnehmen möchte, dem sei der Artikel der Stiftung Warentest “Pflanzliche Potenzmittel und was sie wirklich können”, empfohlen. In diesem findet man so manchen Hinweis wie die Potenz des Mannes gesteigert oder in Gang gebracht werden kann. Beginnend von Präparaten in denen sich Ginsengextrakte befinden bis hin zu ätherischen Ölen die zusammen mit Kräutertees, auf längere Sicht eingenommen, Wunder wirken sollen. Denn, wer hat gesagt, das man auf Sex verzichten muss?

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Aleksandre Guram
Autor bei potenzdoktor.de
Aleksandre Guram begann sein Medizinstudium an der Tbilisi State Medical University, brach dieses jedoch früh ab. Dennoch begeistert von Medizin, Gesundheit und Sport begann er zu schreiben. Blogs, Editorials, Analysen, Testberichte zu Supplements. Er fand seine Passion im Autor-Dasein, nicht zuletzt, weil ihm dies ein standortunabhängiges Arbeiten ermöglicht.


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