Was ist Testosteron – Wirkung, Mangel, Überschuss und vieles mehr!

Testosteron ist zwar ein männliches Sexualhormon, welches aber bei Mann und Frau gleichermaßen im Körper produziert wird. Allerdings produziert der Mann deutlich mehr Testosteron-Anteile als die Frau. Selbst die Wirkungsweise dieses Hormons ist in den beiden Geschlechter verschieden. Allgemein gesprochen kann gesagt werden, dass Testosteron alle männlichen Eigenschaften wie Bartwuchs, Muskelaufbau, breite Schultern, sexuelles Verlangen, tiefe Stimme und auch Aggression verstärkt, dies geht auch aus Studien hervor.

Normalerweise ist das Zusammenspiel aller Hormone und Organe ausgewogen und der Mensch fühlt sich wohl und ist gesund. Kritisch wird es, wenn ein Hormon – in diesem Fall Testosteron – nicht ausreichend oder zu viel produziert wird. Der menschliche Organismus kommt sofort ins Wanken und du wirst einige Beschwerden an dir bemerken, die du wahrscheinlich im ersten Moment nicht dem männlichen Geschlechtshormon zuordnen würdest. Daher ist es immer wichtig, genau über den eigenen Hormonspiegel Bescheid zu wissen, denn dieser Test gehört zum Wissen deiner Männergesundheit.

Hast du zu wenig Testosteron im Blut, kannst du mit Tabletten oder Spritzen den Wert erhöhen oder steigern. Du solltest das aber immer mit einem Arzt abklären. Das Hormon ist verschreibungspflichtig und du kannst es legal nur mit einem Rezept in der Apotheke bestellen.

Die Normalwerte von Testosteron und dessen Einfluss auf den Muskelaufbau

Wo entsteht Testosteron im Körper?

Bei den Männern wird das Hormon hauptsächlich in den Hoden produziert und bei den Frauen in den Eierstöcken. Die Nebennierenrinde produziert in beiden Geschlechtern zusätzlich eine geringe Anzahl von Testosteron. Der „Befehl“ für die Produktion im Hoden bzw. Eierstock kommt übrigens vom Gehirn (Hypothalamus). Das Gehirn ist das wichtigste Steuerzentrum des vegetativen Nervensystems und erkennt, ob alle Hormone in ausreichender Menge im Körper vorhanden sind. Stellt der Hypothalamus fest, dass nicht genügend Testosteron im Körper vorhanden ist, gibt er diese Information sofort an die Hirnanhangsdrüse weiter. Diese produziert die Hormone LH und FST, die die Botschaft im wahrsten Sinne des Wortes nach „unten“ leiten.

Beim Mann wird dann Testosteron in den Hoden produziert und bei der Frau im Eierstock. Das Hormon wird dann mit Rezeptoren versehen und gelangt so über die Blutbahn in die verschiedenen Bereiche und Organe des menschlichen Körpers. Es gibt übrigens nicht nur eine Art von Rezeptor für das Testosteron, sondern verschiedene und alle reagieren etwas anders. So ist es zu erklären, dass Menschen mit dem gleichen Testosteronspiegel unterschiedliche Auswirkungen verspüren.

Das bewirkt Testosteron beim Mann

Das Hormon ist bereits im Mutterleib bei einem Embryo für das Wachsen der Geschlechtsorgane verantwortlich. Bei einem männlichen Embryo sorgt es für die Bildung von Penis, Hodensack und Prostata. Bei allen drei Körperteilen handelt es sich um die typischen männlichen Geschlechtsmerkmale.

In der Pubertät wirkt Testosteron weiter und ist für den Bartwuchs und den Stimmbruch verantwortlich. Die Geschlechtsorgane werden vergrößert und der Junge bekommt ein männliches Erscheinungsbild. Dazu gehören weiterhin das kantige Gesicht und die Vergrößerung des Adamsapfels. Aber nicht nur der Bartwuchs wird angeregt, sondern die gesamte männliche Behaarung unter den Achseln und im Schambereich.

Die Psyche reagiert ebenfalls auf den Hormonschub. Die typischen pubertären Gepflogenheiten der männlichen Jugendlichen ist unter anderem auch auf das Testosteron zurückzuführen. Aggressive Wutausbrüche können aus dem Nichts auftreten und auch nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Keine Angst, wenn die Pubertät überstanden ist, dann sollte sich das auffällige Verhalten auch wieder normalisieren.

Was bewirkt Testosteron bei der Frau?

Bei der Frau ist das „Haupthormon“ natürlich das weibliche Östrogen. Dieses sorgt für die Ausbildung der weiblichen Geschlechtshormone und für das weibliche Erscheinungsbild. Allerdings wird in der Frau das männliche Geschlechtshormon auch gebildet. Dieses sorgt vor allem auf der psychischen Ebene für die männlichen Verhaltensweisen. Allen voran sei dabei die Aggressions-Fähigkeit genannt. Die Aggression ist nicht typisch männlich, sondern kommt natürlich in beiden Geschlechtern vor.

Weitere Auswirkungen von Testosteron bei beiden Geschlechtern

Testosteron hat neben den typischen geschlechtsspezifischen Auswirkungen auch noch die Funktion, den Muskelaufbau bei beiden Geschlechtern zu fördern. Auch die Knochen werden gestärkt und sind vom Aufbau her wesentlich belastbarer.

Gerade aufgrund dieser Tatsache ist das Testosteron mit der anabolen Wirkung in aller Munde bei den Fitness- und Bodybuilding-Fans. Wenn das doch alles so einfach wäre! Du schluckst oder salbst oder spritzt etwas zusätzliches Testosteron und bist plötzlich der Super-Mann oder die Super-Frau. Und das Ganze auch noch, ohne sich körperlich anzustrengen. Aber ganz so einfach ist es doch nicht, denn die gesundheitlichen Risiken bei einer Überdosis Testosteron im Blut sind nicht von der Hand zu weisen.

Dann sollte der Hormonspiegel gemessen werden

Wenn du dich gut und gesund fühlst, brauchst du nicht regelmäßig deine Hormone testen lassen. Das gilt vor allem auch, wenn du keine Probleme mit deinem Sexualleben hast. Solltest du aber unter einem oder mehreren der folgenden Symptome leiden, ist die Bestimmung des Testosteron-Spiegels sinnvoll.

Das erste Anzeichen könnte eine Impotenz sein. Solltest du unter dieser Störung leiden, wäre es durchaus sinnvoll, den Hormon-Spiegel abchecken zu lassen. Ist der Hoden in seiner äußerlichen Form geschrumpft, so kann das ebenfalls bedeuten, dass das Sexual-Hormon nicht richtig arbeitet.

Da Testosteron auch für die Produktion der Spermien zuständig ist, kann der Hormonmangel auch verantwortlich für eine Zeugungsunfähigkeit sein. Wenn ein Kinderwunsch nicht erfüllt wird, ist es zumindest eine einfache Test-Variante, warum es bisher nicht geklappt hat.

Auch depressive Verstimmungen sind häufig in einem unausgewogenen Zusammenspiel aller Hormone begründet. Solltest du aus unerklärlichen Gründen unter einer Antriebslosigkeit leiden, wäre das auch eine Möglichkeit, hier Ursachenforschung zu betreiben.

Wie wird der Testosteron-Spiegel festgestellt?

Möchtest du deinen Testosteron-Spiegel messen lassen, solltest du dazu zu deinem Arzt des Vertrauens gehen. Es gibt zwar auch einige Tests im Internet zu kaufen, aber diese bestimmen den Hormonspiegel nur über den Speichel. Sicherer und zuverlässigerer ist der Test in einem medizinischen Labor, denn dort wird der Hormongehalt über das Blutbild analysiert. Außerdem kann dir dein Arzt dann genau erklären, ob du anschließend eine Behandlung brauchst oder nicht.

Der Arzt wird dir in einem geringen zeitlichen Abstand eine Blutprobe entnehmen. Das macht er deshalb, weil die Konzentration von Testosteron im Blut schwankt. Am besten ist die Blutabnahme direkt morgens nüchtern. Aus den verschiedenen Blutwerten wird der Mittelwert gebildet und entspricht dann deinem Ergebnis.

Der Normwert liegt bei einem erwachsenen Mann zwischen 3,5 µg/l und 9,0 µg/l. Das ist allerdings eine große Spanne, in denen der Wert laut den Medizinern liegen darf und als normal gilt.

Du hast eine Unterfunktion?

Hat dein Arzt festgestellt, dass du nicht genug Testosteron in deinem Blut hast, dann leidest du an einer Hypogonadismus. Dafür gibt es zwei Ursachen: Entweder gibt deine Hypophyse nicht genug Signale an den Hoden weiter, sodass dieser nicht genug Testosteron produziert oder es werden nicht genügend Signale gesendet und dein Hoden kann aufgrund einer Krankheit nicht genug Testosteron produzieren. Beide Varianten sind möglich und führen zum selben Ergebnis: Aufgrund eines Testosteron-Mangels fühlst du dich nicht gut und hast Beschwerden.

Auch eine Leberzirrhose kann die Produktion von Testosteron stoppen. Hier wäre es sinnvoll, wenn dein Arzt zusätzlich die Leberwerte in dem Blutbild abchecken lässt. Wenn du beispielsweise einen Missbrauch von Alkohol betreibst oder andere Drogen regelmäßig konsumierst, ist es ebenfalls ein Grund für den Hormonmangel. Solltest du in der letzten Zeit eine radikale Diät durchgeführt haben oder sogar an einer Magersucht leiden, wird auch der Testosteron-Spiegel drastisch gesenkt.

Falls diese Gründe infrage kommen, solltest du diese auf jeden Fall mit deinem Arzt besprechen. Es ist auf jeden Fall besser die Ursachen zu beseitigen, als wahllos Testosteron bei der Unterfunktion zuzuführen.

Du hast eine Überfunktion?

Wenn dein Arzt einen erhöhten Testosteron-Spiegel festgestellt hat, muss ebenfalls eine Ursachenforschung betrieben werden. Ein möglicher Grund kann natürlich sein, dass du bereits heimlich vorher Testosteron zu dir genommen hast in Form von Anabolika oder andere Doping-Mittel. Das solltest du spätestens jetzt deinem Arzt sagen, bevor er andere Maßnahmen ergreift.

Aber auch Krebserkrankungen im Hoden oder in der Nebenniere können die Produktion von Testosteron steigern. Auf jeden Fall sollte auch diese Möglichkeiten gedacht werden und diese Organe mit untersucht werden. Wie bei allen Krebserkrankungen gilt auch hier: Je eher entdeckt, desto besser sind die Heilungschancen. Manchmal werden Krebsgeschwüre auch im Anfangsstadium nur durch solche Umwege entdeckt.

Möglichkeiten der Behandlung

Dein Arzt wird nur zu einer Hormontherapie raten, wenn keine andere Möglichkeit vorhanden ist und du unter deinen Symptomen sehr leidest. In erster Linie wird der Mediziner aber versuchen eine eventuelle Grunderkrankung, die zu dem veränderten Hormonspiegel geführt hat, zu behandeln. Sollte beispielsweise eine Krebserkrankung die Ursache für eine Überproduktion sein, dann wird diese Krankheit vorrangig behandelt.

Bei einer Unterfunktion wird das Hormon Testosteron deinem Körper künstlich zugefügt. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

Der Arzt kann Testosteron spritzen. Der Inhalt dieser Spritze wirkt ungefähr 3 Monate lang. Nach Ablauf dieses Zeitraums musst du wieder zum Arzt gehen und dir eine neue Injektion geben lassen. Der Nachteil dieser Methode ist, dass du selbst nichts machen kannst und regelmäßig in der Arztpraxis einen Termin vereinbaren musst.

Eine weitere Methode der künstlichen Hormon-Zufuhr ist die Gel-Behandlung. Der Arzt verschreibt die Salbe und du musst sie selbst jeden Tag auftragen. Nach dem Auftragen muss das Gel noch etwa 10 Minuten einwirken. Während die Zeit solltest du still liegen. Wenn du ein sehr verantwortungsvoller Mensch bist, dann kannst du diese Methode wählen.

Die dritte Methode ist ein Pflaster, welches du an deinem Hodensack ankleben musst. Dafür muss der Hodensack vorher rasiert werden. Das Pflaster kann mehrere Tage an deinem Körper kleben bleiben. Allerdings ist diese Art der Therapie nicht sehr angenehm. Das Pflaster stört bei jeglicher Bewegung und löst oftmals einen Juckreiz aus.

Testosteron natürlich erhöhen

Wenn du keine Lust auf medizinische Verfahren hast und weder Spritze noch Gel oder Pflaster nehmen möchtest, dann kannst du zuerst versuchen, dein Testosteron auf natürliche Art zu erhöhen. Das bietet sich vor allem an, wenn du mit deinem Wert nur kurz unter dem Normwert liegst.

Durch Krafttraining kannst du deinen Testosteron-Wert deutlich erhöhen. Vor allem, wenn du mehr oder weniger bisher untrainiert bist, hat diese Methode den größten Effekt. Allerdings gilt das nicht für Ausdauersportarten, sondern eher für Sport mit kurzzeitigen Anstrengungen.

Wenn du viel Stress in deinem privaten Leben hast, vermeide ihn. Erkundige dich nach Entspannungsprogrammen wie Autogenes Training oder Yoga und führe sie durch.

Verändere deine Ernährung und verzichte weitgehendst auf Fertignahrung. Bereite deine Mahlzeiten aus frischen Zutaten selbst zu und verwende dabei vor allem Sellerie, Mais, Granatapfel und Ingwer. Du wirst sehen, dass du dich im Allgemeinen schnell fitter und stärker fühlst.

Verzichte weitestgehend auch auf Zuckerprodukte. Diese senken eher den Testosteron-Gehalt. Schaue dir die Zutatenliste deiner Lebensmittel genau an. Du wirst überrascht sein, wie viel Zucker beispielsweise in Ketchup zu finden ist.

Schlafe ausreichend! Das meiste Testosteron wird nachts im Schlaf gebildet. Der Erwachsene benötigt täglich 7 – 8 Stunden eine erholsame Nachtruhe, um tagsüber fit und stark zu sein.

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