Meine Priligy Erfahrungen: 30mg & 60mg Dapoxetin im Test

In dieser Artikelreihe gehe ich auf meine Priligy Erfahrungen und die von anderen Männern ein. Priligy nutzt den Wirkstoff Dapoxetin um dem vorzeitigen Samenerguss entgegenzuwirken.

Eine vorzeitige Ejakulation ist frustrierend, oft peinlich und kann ein erfülltes Sexualleben stark beeinträchtigen. Niemand möchte zum Höhepunkt kommen, bevor sein Partner überhaupt eine Chance hatte, sich zu amüsieren. Auch du kannst das Erlebnis nicht vernünftig auskosten.

Priligy bzw. Dapoxetin ist das einzige verschreibungspflichtige Medikament, das speziell für die Behandlung der vorzeitigen Ejakulation erhältlich ist.

Im Test gehe ich auf meine 30mg und 60mg Priligy Erfahrungen, die Wirkung und Gründe ein, die sowohl gegen als auch für eine Einnahme sprechen.

Zudem erfährst Du, weshalb ich Priligy nicht wieder bestellen würde, obwohl es gewirkt hat.

Wir bei Potenzdoktor sind ein großes Team aus erfahrenen Gesundheitsexperten. Ich, Autor dieses Artikels, habe vor einiger Zeit bereits meine eigenen Priligy Erfahrungen gesammelt. Ich gehöre zwar nicht zur typischen Gruppe der Männer, die unter vorzeitigem Samenerguss leiden, aber interessiert an dem Arzneimittel war ich schon. 3-4 Minuten halte ich beim Sex problemlos durch.

Nicht viel, jedoch ist meine Freundin absolut zufrieden mit meiner sexuellen Leistung. Ich persönlich würde hin und wieder trotzdem gerne länger durchhalten.

Welche Erfahrung mir Priligy mit dem Wirkstoff Dapoxetin verschafft hat, will ich euch mitteilen. Außerdem fasse ich die aussagekräftigsten Erfahrungen von anderen Männern nach ausgiebiger Recherche zusammen.

Man kann sich Priligy bei DokterOnline in der Online-Behandlung verschreiben lassen. Wie man die Fragen beantworten muss, um ein gewünschtes Produkt zu erhalten, ist nicht schwer zu verstehen. Man kann sich beispielsweise eine Packung mit 3 Tabletten zu je 30mg oder 60mg bestellen. Ich selbst habe das Medikament von einem Freund erhalten. Ich war sehr gespannt, wie meine eigene Priligy Erfahrung aussehen würde – meiner Partnerin verriet ich nichts davon.

Um es ganz kurz zu machen: Der Wirkstoff Dapoxetin in dem Medikament machte genau das, was es soll: Den Orgasmus hinauszögern. Und das erstaunlich gut.

Wäre ich ein Mann, der auch problemlos 15 Minuten durchhalten würde, dannn wäre Priligy wohl nichts für mich – denn ich habe nicht wirklich Lust, meine Partnerin 25 Minuten oder länger zu penetrieren. Sex ist schön, kann jedoch auch anstrengend werden. Für mich, als “3-4-Minuten-Bringer” ist der Effekt aber schon ganz angenehm, obwohl es sich hier auch eher um ein Luxusprodukt handelt.

Für Männer, die tatsächlich stets vorzeitig ejakulieren, also entweder bevor sie ihren Penis einführen oder wenige Sekunden danach, wird die Priligy Erfahrung großartig sein.

Zumindest wenn es nur selten angewandt wird. Bei einer regelmäßigen Nutzung schleichen sich teils Nebenwirkungen ein.

Erstmal weiter zu meinen Erfahrungen – Was Priligy macht und was es nicht macht:

Ich habe mir vor der Bestellung nicht vorstellen können, wie Priligy genau wirkt. Deshalb habe ich vermutet, dass in irgendeiner Form das sexuelle Empfinden verloren geht, man den Sex also weniger erregend, spannend findet. Ihn weniger genießt. Möglicherweise wird es auch schwerer, eine Erektion zu bekommen. Das war glücklicherweise überhaupt nicht so.

Man fühlt sich nicht schlechter und es macht nicht weniger Spaß, im Gegenteil: Durch den erhöhten Serotoninspiegel habe ich mich umso besser gefühlt.

Es wird einfach um einiges schwerer, fertig zu werden. Bis zum letztendlichen Orgasmus dauert es länger – das Gefühl währenddessen ist bei mir aber genau so gewesen, wie ohne Priligy. Erfahrungen zufolge ist das bei den meisten Männern so.

Respekt hatte ich auch vor den Nebenwirkungen: Diese sollen gar nicht ohne sein, von Durchfall bis Kopfschmerz & Schwindel ist da einiges dabei. Davon habe ich zum Glück zu keinem Zeitpunkt etwas bemerkt.

Meine Erkenntnisse in Kurzform:

Es hat doch gewirkt, warum also bestelle ich es nicht wieder?

Dafür gibt es 2 Gründe.

1. Ich halte mit 3-4 Minuten lang genug durch. Es ist falsch anzunehmen, dass jede Frau wie in harten Pornos 30 Minuten am Stück penetriert werden möchte. Es gibt Frauen, die das wollen, aber auch solche, die es nicht wollen. Meine Partnerin gehört nicht dazu und ist mit meiner natürlichen Leistung zufrieden, zumal sich diese auch nicht nur auf das bloße Penetrieren beschränkt. Ich brauche das Medikament zu diesem Zeitpunkt einfach nicht – vielleicht, wenn ich mal eine neue Partnerin kennenlerne, die andere Ansprüche an mich stellt.
2. Schaut man sich Langzeitstudien an, schleichen sich bei Priligy fast immer Nebenwirkungen ein. In den meisten Fällen setzen Männer den Wirkstoff nach ein paar Wochen oder Monaten deswegen ab. In einer Studie waren dies fast 80%. Wer Interesse an Priligy hat, wird es sicherlich regelmäßig einnehmen wollen. Dafür ist es meiner Recherche nach einfach nicht gut geeignet. Es gibt bessere Alternativen. Auch solche, die nicht – noch nicht – verschreibungspflichtig sind.

Wenn es um die Nebenwirkungen von Dapoxetin und somit Priligy geht, können mehrere unerwünschte Reaktionen auftreten, darunter allgemeine Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel.

Andere besorgniserregende Nebenwirkungen sind nach Angaben des Herstellers unter anderem:

• Ohnmachtsgefühle oder Schwindel beim Aufstehen
• Kribbeln, Taubheit oder Zittern
• Augenschmerzen oder verschwommenes Sehen
• Klingeln in den Ohren oder Veränderungen des Hörvermögens
• Anstieg des Blutdrucks
• Gefühle von Angst, Nervosität, Gleichgültigkeit oder Depression
• Abnormale Träume oder Alpträume oder Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen
• In seltenen Fällen können bei Männern Symptome einer allergischen Reaktion auf Dapoxetin auftreten, und merkwürdigerweise werden auch ein vermindertes sexuelles Verlangen und Erektionsstörungen als schwere unerwünschte Wirkungen aufgeführt

Eine Studie (Hyun Jun Park, 2017) – ergab, dass fast 80 Prozent der Männer, die Dapoxetin einnahmen, innerhalb von sechs Monaten aufhörten.

Während die hohen Kosten des Medikaments teilweise dafür verantwortlich sein können, klagten viele Männer auch über Nebenwirkungen wie:

• Übelkeit
• Kopfschmerzen
• Schwindel
• Vermindertes sexuelles Verlangen

Ich habe eine Weile in einschlägigen Foren recherchiert. Die Priligy Erfahrung unter den Männern fällt unterschiedlich aus. Wenige von den Betroffenen haben nach der Einnahme von Priligy keine Veränderung in Bezug auf den Zeitpunkt bis zum Orgasmus festgestellt. Die meisten Männer haben aber relativ gute Erfahrungen gemacht.

Im Durchschnitt konnten Männer, die sonst 5 Minuten durchhielten nach der Einnahme etwa 2-3 Mal so lange durchhalten. Diese waren von der Wirkung entsprechend sehr begeistert.

Männer, die tatsächlich unter EP leiden und in der Regel weniger als eine Minute brauchten, konnten ihre Partnerinnen nach der Einnahme 2-3 Minuten penetrieren. Leidest du also tatsächlich unter Ejaculatio Praecox, dann wirst du dein Durchhaltevermögen etwa verdoppeln bis verdreifachen können. Geschlechtsakte von 15-30 Minuten, wie sich manche Männer ihre Priligy Erfahrung wünschen, sind leider nicht möglich. Mit einer Medikation durch diesen Wirkstoff macht man aber immerhin einen Anfang.

Ergebnisse von Studien mit 1162 Probanden:

Bisher wurden 5 Studien durchgeführt, bei der gemessen wurde, wie wirksam Priligy ist. Jede dieser Studie kam etwa zu demselben Ergebnis. Bei einer dieser Studien waren 1162 Männer mit einer EP beteiligt, ihre Erfahrungen schildern die Wissenschaftler wie folgt:

385 Männer bekamen ein Placebo – Ergebnis: 1,9 Minuten bis zur Ejakulation

388 Männer bekamen 30mg Priligy  – Ergebnis: 3,2 Minuten bis zur Ejakulation

389 Männer bekamen 60mg Priligy – Ergebnis: 3,5 Minuten bis zur Ejakukation

(Quelle: Yue FG, Dong L, Hu TT, Qu XY. Efficacy of Dapoxetine for the treatment of premature ejaculation: a meta-analysis of randomized clinical trials on intravaginal ejaculatory latency time, patient-reported outcomes, and adverse events. Urology. 2015 Apr;85(4):856-61.)

Weitere Studie mit 2600 Teilnehmern:

Eine weitere im Jahre 2006 durchgeführte Studie ergab ein ähnliches Ergebnis. Diese Studie wurde durchgeführt, bevor das Medikament zugelassen wurde. Über einen Zeitraum von 12 Wochen nahmen die Probanden Priligy 1-3 Stunden vor dem Geschlechtsverkehr. Die IELT (intravaginal ejaculatory latency times) lag bei allen Probanden unter einer Minute.

Placebo-Gruppe – Ergebnis: 1,75 Minuten bis zur Ejakulation

30mg-Gruppe  – Ergebnis: 2,78 Minuten bis zur Ejakulation

60mg-Gruppe – Ergebnis: 3,32 Minuten bis zur Ejakukation

Die Effekte traten jeweils schon nach der ersten Einnahme auf. Die Studie lief dennoch über 12 Wochen, um mehr Messwerte zu erzielen. Zusätzlich wurden die Männer und deren Partnerinnen nach der Studie über ihre Zufriedenheit mit dem Sex befragt. Zwei Drittel der Männer fanden den Sex unter der 60mg Dosis besser als vorher – bei den Frauen waren es 78% im Vergleich zu 58% vor der Studie.

(Quelle: Pryor, Jon L et al. Efficacy and tolerability of dapoxetine in treatment of premature ejaculation: an integrated analysis of two double-blind, randomised controlled trials. The Lancet, 2006 Sep; Volume 368, S.929-937)

Die Priligy Dosierung beginnt in der Regel mit 30mg Tabletten. Bei der ersten Einnahme sollte diese Dosis nicht überschritten werden, um zu schauen wie dein Körper auf das Medikament reagiert. Bei einer Einnahme von 60mg ist laut Erfahrungsberichten das Durchfall-Risiko deutlich erhöht.

Die Wirkung unterscheidet sich bei einer Dosierung von 60mg Priligy Dapoxetin im Vergleich zu 30mg kaum.

In einer Studie kam heraus, dass Probanden bei einer Medikation von 30mg ca. 3 Minuten und 10 Sekunden Sex hatten, bis es zur Ejakulation kam. Die Gruppe der Probanden mit einer 60mg Dapoxetin Dosierung hielt nur wenig länger durch. Im Durchschnitt ca. 3  Minuten und 30 Sekunden.

Diese Dosierung kommt im Grunde nur bei einer regelmäßigen Einnahme in Frage, von der sowieso abgeraten wird. Nimmt man Serotonin-Wiederaufnahmehemmer dauerhaft, also beispielsweise täglich ein, so wird der Körper auf den ständigen Überschuss an Serotonin im Spalt reagieren. Die Serotonin-Rezeptoren werden nämlich abgebaut, sodass das freie Serotonin weniger Andockstellen hat.

Nur in diesem Falle sollte eine Priligy Dosierung von 60mg in betracht gezogen werden.

Dosierungen von 90mg pro Einnahme werden nicht empfohlen.

Wenn du in Zukunft selber Erfahrungen mit Priligy sammeln wirst oder es bereits getan hast, dann sende diese gern ein. Hattest du Nebenwirkungen? Hattest du Erfolg mit dem Medikament? Was hat es dir gebracht? Wir sind sehr gespannt auf deine Ergebnisse. Diese werden auf dieser Seite veröffentlicht, sofern du damit einverstanden bist.

Weiter zu Teil 2: Priligy Nebenwirkungen, Wirkung & Dosierung →

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