6 Möglichkeiten um den PSA-Wert natürlich zu senken
Hausärzte oder Urologen empfehlen älteren Männern häufig einen PSA-Test machen zu lassen. Vor dem Ergebnis fürchten sich die Betroffenen allerdings, da ein erhöhter Wert im Blut häufig die Angst auslöst, an Prostatakrebs erkrankt zu sein. PSA heißt „Prostataspezifisches Antigen“ und ist ein Eiweiß-Enzym, welches in der Prostata gebildet wird. Der umstrittene Test sagt allerdings nur aus, dass es irgendeine Veränderung an der Prostata gibt.
Ob diese Veränderung positiv oder negativ oder eventuell sogar normal erklärbar ist, kann das Labor nicht herausfinden. Aus diesem Grund fragst du dich wahrscheinlich, wie kann man den PSA-Wert senken, sodass es erst gar nicht zu einer Krebs-Angst kommen kann? Es gibt einige wissenschaftliche Untersuchungen, die eine Erhöhung des Wertes in bestimmten Situationen hervorrufen. Im Umkehrschluss heißt das, dass du vor einer Blutuntersuchung mit Bestimmung des PSA-Wertes einige Dinge unterlassen solltest.
Verzicht auf das Fahrradfahren um den PSA-Wert natürlich zu senken
Unmittelbar vor der Untersuchung solltest du kein Fahrrad fahren. Das gilt auch für den Heimtrainer. Die Prostata wird bei dieser Sportart eingedrückt und produziert somit mehr Eiweiß. Das ist eine ganz normale Reaktion, kann aber bei Auswertung des Tests zu einem falschen Schluss führen. Die erhöhte Produktion hält sogar noch einige Tage nach dem Sport an.
Auf Sex verzichten, damit der PSA-Wert gesenkt wird
Da das Eiweiß in der Prostata produziert wird, damit die Spermien gleitfähiger werden, ist es logisch, dass bei häufigem Geschlechtsverkehr der PSA-Wert erhöht ist. Wenn du also einen Termin für eine Untersuchung bei deinem Urologen hast, solltest du also 2 bis 3 Tage vor der Untersuchung auf Sex verzichten. Ein guter Arzt wird dich aber auch während der Untersuchung danach fragen.
Blutentnahme auf keinen Fall nach einer rektalen Untersuchung durchführen lassen
Manchmal entscheidet der Arzt erst nach einer rektalen Untersuchung, dass ein PSA-Test zur Diagnostik hinzugezogen werden sollte. Wenn er dabei eine Vergrößerung der Prostata festgestellt hat, wird er das Organ auch gequetscht haben. Dann ist der Effekt derselbe, als wenn du Fahrrad fahren oder reiten würdest. Die Prostata wird mehr Eiweiß produzieren und das Ergebnis verfälschen.
Der gleiche Effekt tritt übrigens auch ein, wenn mit Ultraschall gearbeitet wurde. Die Produktion kann über Wochen erhöht sein. Vor allem bei einem Arztwechsel solltest du selbst daran denken, welche Untersuchungen den PSA-Wert verfälschen können. Zumindest solltest du den jetzt behandelnden Arzt über alle Behandlungsmethoden in den letzten Wochen unterrichten.
PSA-Wert senken mit Granatapfel
Bei betroffenen Prostatakrebs-Patienten wurden mehrere Studien mit der Gabe von Granatapfelsaft durchgeführt. Bei der Verabreichung von nur einem Glas pro Tag wuchs der PSA-Wert nicht mehr an, sondern blieb zumindest konstant.
In vielen Fällen ist er aber auch gesunken. Bedenke aber, dass es sich bei dieser Forschung um bereits festgestellten Prostatakrebs handelte und nicht nur ein erhöhter PSA-Wert vorhanden war. Das im Granatapfel enthaltene Phenole wirkt in erster Linie gegen Krebszellen. Wenn diese vermindert werden, ist es logisch, dass der untersuchte PSA-Wert auch rückläufig wird. Grundsätzlich nimmst du aber durch den Granatapfelsaft sehr viel Vitamin C zu dir, sodass auf jeden Fall dein Immunsystem gestärkt wird.
Den PSA-Wert senken durch Ernährung und dem Prostatakrebs vorbeugen
Schaut man sich den Krankenstand der Weltbevölkerung an, so fällt auf, dass Bewohner aus Asien viel seltener an Prostatakrebs erkranken. Siedeln sie allerdings nach Europa um, bekommen asiatische Männer genauso häufig Prostatakrebs wie mitteldeutsche Männer.
Somit liegt es nahe, dass die asiatische Ernährung viel mit der Nicht-Entstehung von Krebsarten zu tun hat. Ein erster Schritt könnte sein, dass du den morgendlichen Kaffee durch eine Tasse grünen Tee ersetzt. Dieser enthält viele Antioxidantien, die bekanntlich gegen viele Arten von Krebszellen wirken. Denke daran, dass grüner Tee nicht mit kochendem Wasser gebrüht werden sollte, sondern nur mit ca. 80 Grad heißem Wasser.
In der asiatischen Küche wird sehr viel Kurkuma verwendet. Dieses entzündungshemmende Gewürz verhindert die Ausbreitung von Prostatazellen und trägt somit gleichzeitig auch zur Senkung des PSA-Wertes bei. Kurkuma kann hervorragend in die bei der Zubereitung der heimischen Küche verwendet werden, da es eher geschmacksneutral ist.
Viele Prostatakrebs-Erkrankte schwören auf Brokkoli und nehmen deshalb die Samen der Pflanze zu sich. Das Gemüse enthält einen großen Anteil von Schwefel, das erfolgreich gegen entartete Zellen wirkt.
Es gibt mittlerweile aber auch viele Mischpräparate im Bereich der Nahrungsmittelergänzung oder auch Homöopathie, die diese Inhaltsstoffe verwenden.
Muss ein PSA-Test überhaupt sein?
Die Angst vor Krebs ist in vielen Köpfen der Menschen gegenwärtig. Dabei ist ein Tumor meist symptomlos und bereitet – zumindest in der Anfangszeit – kaum Beschwerden. Treten Beschwerden bei einer Krebserkrankung auf, hat er meistens schon gestreut und die Behandlungen werden schwieriger.
Hast du aber Symptome wie häufiges Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen, Blut im Urin oder beim Samenerguss, solltest du der Ursache dafür auf den Grund gehen. Es muss nicht gleich ein Prostatakrebs dahinterstecken, sondern deine Prostata kann „nur“ vergrößert oder entzündet sein. Bevor also ein PSA-Test gemacht wird, sollte dein Arzt erst einmal feststellen, welche Erkrankung du hast. Das wird er durch eine rektale Abtastung feststellen. Dabei kann er die Größe und den Umfang des Organs feststellen. Ist er sich unsicher, kann auch eine MRT-Untersuchung weiteren Aufschluss geben.
Bedenke auch, dass eine Vergrößerung der Prostata im fortgeschrittenen Alter als durchaus normal bezeichnet werden kann. Ist die Prostata entzündet, wird eine Antibiotika-Gabe schnell für eine Linderung deiner Beschwerden sorgen. In beiden Fällen ist der PSA-Wert auch erhöht, obwohl es sich um keine Krebserkrankung handelt.
Es ergibt keinen Sinn, den PSA-Wert künstlich zu senken
Bei der Frage „Wie kann ich meinen PSA-Wert senken?“ solltest du bedenken, dass du bei einer absichtlichen Senkung des Wertes dich selbst und deinen Arzt belügst und eventuell eine Tumorerkrankung nicht rechtzeitig erkannt wird. Die Kontrolle deines PSA-Wertes macht auf jeden Fall Sinn, wenn du nachweislich an Prostatakrebs gelitten hast und nach einer erfolgreichen Therapie ein Wiederanstieg des Wertes beobachtet wird. Denn dann kann es sein, dass der Tumor erneut ausgebrochen ist und eine Krebsbehandlung wiederholt werden sollte.
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